CHILE UND ARGENTINIEN 2004

     

Plohberger Hans                   Martin Weinzirl   

25. Tag in Chile,  3. Januar 2005

Mit dem Zug nach Valparaiso   >>>nächsterTag  Santiago

Unser vorletzter Tag in Chile. Morgen fliegen wir zurück nach Europa. Nun, eine Zugfahrt in diesem südamerikanischen Land steht bis heute noch aus. Das wollen wir nachholen. Viele Eisenbahnstrecken für den Personenverkehr gibt es in Chile nicht. Größere Entfernungen werden hier hauptsächlich mit dem Bus zurückgelegt. Die einzige Strecke nördlich von Santiago führt von San Francisco de Limache nach Valparaiso. Die wird sogar ausgebaut und die Bahnhöfe modernisiert. Das ist auch der Grund dafür, dass wir am Bahnhof in Limache zunächst einmal vorbei fahren. Dieser ist nämlich zur Zeit eine Baustelle. Das Bahnhofsgebäude befindet sich hinter einem Bretterverschlag. Die Fahrkarten gibt es in einer Holzhütte am Bahnsteig. Die Fahrt von San Francico de Limache,  nach Valparaiso dauert eine knappe Stunde. Der Fahrpreis für die fast 50 Kilometer beträgt 450 Peso, also ca. 60 Cent. Wir steigen an der Endstation, am Hafen von Valparaiso, aus. Hier ist auch das Zentrum der Stadt, die Plaza Sotomayor mit dem Justizpalast, der Kommandantur der Marine, dem Hauptpostamt und dem Denkmal für die Helden von Iquique. Valparaiso besteht aus einer Unterstadt und einer auf den zahlreichen steilen Hügeln errichteten Oberstadt. Beide sind durch unzählige Treppen und 15 fast 100 Jahre alte Schrägaufzüge verbunden. Mit einem dieser uralten Aufzüge, dem Ascensor Peral, gelangen wir auf einen der Hügel. Von hier aus hat man einen wunderbaren Ausblick über den Hafen und die ganze Stadt. Typisch auch für Valparaiso und seine oberen Stadtteile sind die vielen bunten Wellblech- und Holzfassaden der Häuser in den engen steilen Gassen. Zu Fuß marschieren wir wieder hinunter, essen noch in einem Restaurant mit fast wienerisch anmutendem grantigen Kaffeehausober ein gutes Mittagsmenü und fahren um vier Uhr mit dem Zug nach Limache zurück. Wir sind froh, dass ein Autowäscher am Parkplatz während unserer Abwesenheit unsere Camioneta vom Schmutz und Staub der letzten Wochen befreit hat. Der Mann bekommt ein gutes Trinkgeld, und wir machen uns endgültig auf den Weg Richtung Santiago. 

Martins Idee, wir sollten uns ein Hotel gleich in Flughafennähe suchen, geben wir nach kurzer Zeit wieder auf.  Im Fünfsterne-Hotel neben dem Airport fragen wir erst gar nicht nach dem Preis für eine Übernachtung. Mitten durch das Gewühl der Stadtautobahnen nehmen wir den Weg nach Las Condes. Hier in einem der besten und teuersten Wohngegenden der Millionenmetropole übernachten wir heute im fünften Stock eines sehr guten Dreisterne-Hotels. Von der Terrasse sowie von unserem Hotelzimmer aus haben wir einen sehr schönen Ausblick auf das Lichtermeer des nächtlichen Santiago.

1Bahnhof San Francisco de Limache, Zug nach Valparaiso 2Valparaiso, Kommandantur der chilenischen Marine 3Schrägaufzug in Valparaiso

4Valparaiso, bunte Häuserfassaden 5Valparaiso, Oberstadt 6Hafen von Valparaiso 

1-Bahnhof Limache, Zug nach Valparaiso  2-Kommandantur der chilenischen Marine  3-Schrägaufzug in Valparaiso  4-Valparaiso, bunte Häuserfassaden  5-Valparaiso, Oberstadt  6-Hafen von Valparaiso

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© Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, Puerto Varas, Chile, San Bernardo 318, Tel. +56 65 2231056